Leider ging mein letzter verfügbarer Platz an Györgyi. Wir hatten uns schon überlegt uns als Pflegestelle anzubieten, jedoch kommt meine Frau mit dem Wiederhergeben nicht klar.
Der Abschied tut immer weh und ist auch meistens mit Tränen verbunden, doch auf der anderen Seite gibt man jedem weiteren armen Geschöpf eine Chance. Außerdem lernt man die Pflegehunde sehr gut kennen und kann ihnen auch auf die eine oder andere Art helfen, die richtige Familie zu finden.
Ja, die Abschiede sind das Problem und tun im Herzen weh. Vielleicht stumpft man mit der Zeit ab, aber wenn ich einen besonders tollen Hund wieder hergeben müsste, ist das wie wenn er stirbt. Ein schrecklicher Gedanke ...
An Sina und Claudia und ... Wie kommen die Vermittlungen der Pflegis denn hauptsächlich zustande ? Mehr durch Eigeninitiative , oder kommen die Interessenten oft über den unterstützenden Verein ... weil sie irgendwo gepostet werden ... ? .... LG ,Bea und Bogar
der Verein stellt die Hunde entweder in TIERVERMITTLUNG, EBAY oder Flyer ein. Ich im Futterhaus, Freßnapf und in meinem Hundesalon. Meine Kunden geben die Infos an ihre Bekannten und Freunde weiter. Außerdemversucheich Kontakt zu meinen Pflegehunden zu halten. Dannist auch der Abschied leichter, wenn sie von ihrem neuen Frauchen abgteholt werden.
Hallo @Bea: Die Vermittlung läuft unterschiedlich. Bei mir z.B.: In Einen haben sich die neuen Besitzer verliebt als ich mit ihm bei meiner Tierärztin war. Bei dem Nächsten hat Helga vermittelt, der Nächste "gehört" einem anderen Verein und wird über den vermittelt. @Frank: Klar tut es weh- aber wenn die Alternative die Tötung ist? Es wäre einfach schön, wenn es etwas mehr Alternativen gäbe. Mein Urlaub ist fast verbraucht und nicht jeder Hund ist so zurückgenommen wie meine Lotte (ehemals Remy-kurz Smoky). Die Anderen brauchen meistens mehr Energie und Zeitaufwand und es wäre einfach toll, da es schon eine andere Eventualität gibt, wenn es noch ein oder zwei mehr Notpflegestellen gäbe. LG Claudia
@ Claudias ....das klingt nach einer Möglichkeit .... Nachgedacht hab ich schon oft darüber , manches Mal war ich kurz davor zu sagen ..wenn den Keiner will .. Aber es wird noch dauern. Zum Einen weil es noch jederzeit sein kann,daß ich aus fam.Gründen mal schnell 300 km fahren muß .. Zum Anderen tut es auch Bogar gut ,wenn ich mich noch eine Zeit lang nur auf sie konzentrieren kann . Sie war sehr ängstlich . Ja und dann sollte ich mich mal vorab mit dem Thema Mehrhundehaltung beschäftigen. Da bin ich ohne Erfahrung . Aber irgendwann rufe ich vielleicht " hier ". Dann würde ich gerne einen älteren Hund nehmen, Bogar ist 7 Jahre alt, falls ich ein "Pflegestellenversager" wäre . Worüber ich mir auch Gedanken mache , klappt das denn immer mit den Hunden untereinander ? Manchmal sind sich Zwei auch gar nicht grün , mein Hugo war durchaus " rassistisch " :-) Oder liegt das dann grundsätzlich am Rudelführer ? LG ,Bea und Bogar
ich glaube, es gibt wenige Konstellationen von Hunden, die wirklich nicht funktionieren, wenn man den Hunden Zeit gibt, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen und ihre Positionen zu klären. Bei uns war die Intergation des Dritt- und Vierthundes keineswegs reibungslos. Karlchen (Beagle) fand die Neuzugänge doof und überflüssig und protestierte aufs Schärfste. Die neuen wurden attackiert und uns gegenüber schmollte er. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die alle Hunde zusammen alleine lassen konnte und gemeinsam füttern geht auch heute, nach fast 4 Jahren in dieser Zusamensetzung, noch nicht. Abgesehen davon sind sie jetzt ein eingespieltes Team, das sich zu viert aufs Sofa stapelt oder durch den Garten tobt. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es OK ist, die Hunde zu zwingen, in Partnerschaften oder Gruppen zu leben, die wir für sie aussuchen und daraufhin genau beobachtet, wie sie sich verhalten, wenn noch viele andere Hunde dabei sind. Unser jährliches Laborbeagletrefen mit ca. 200 Hunden ist wunderbar geeignet, das zu beobachten. Da haben sie die Wahl. Sie könnten sich für diesen Tag andere Kumpel suchen. Aber sie tun es nicht! Wichtig ist, am Anfang nicht gleich die große Liebe zu erwarten.
Erstmal geht es mir hier so, wie vielen in der Runde. Kind, Job und drei Wuffis, damit bin ich gut ausgelastet. Ich glaube, würde ich hier eine Pflegestelle anbieten, würde ich auch als Pflegestellenversager enden, was schon alleine mit meiner Tochter zusammen hängt.
Auf die Frage von Bea: Grundsätzlich fand ich immer gegengeschlechtlich am leichtesten, dann da kommt es zu weniger Konflikten. Dann sollte man wissen, das Rüden, wenn sie gut sozialisiert sind und sich kennen, bei einer Meinungsverschiedenheit nicht darauf aus sind, sich gegenseitig zu verletzen. Hündinnen, die kämpfen, wollen sich im Gegenzug dazu kalt machen. Das soll jetzt nicht abschrecken, denn es gibt ja viele Hündinnen, die sich gut verstehen, aber man sollte es zumindest wissen. Die erste Begegnung meiner Rüden ( Donald und Mo) habe ich mit Maulkorb gemacht, weil ich es nicht auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen wollte, aber da muss jeder seinen eigenen weg finden. Die Begegnung war auf einer Wiese draußen, auf neutralem Boden. Sie haben sich gut verstanden, so konnte ich den Maulkorb nach 2 Minuten gleich abnehmen und 30 Minuten später ging's nach Hause. Ich habe die Hunde an Boxen gewöhnt. Hin und wieder, wenn sie mal Streit haben, gibt es in der Box eine Auszeit und ich konnte sie zu anfangs somit nachts trennen und beruhigt schlafen. Mein Mo ist nicht ganz ohne und ne krawallmaus, er pöbelt auch draußen schonmal gerne rum. Damit das bei uns funktioniert, muss ich ein paar regeln aufstellen. Die Hunde sind in ihrem Korb oder der Box, wenn wir essen, aufs Sofa darf nur der, der sich benimmt und nicht den Platz gegen die anderen verteidigt, besser wäre noch, nicht aufs Sofa ;) aber das bekomme ich bei meiner Tochter nicht durchgesetzt, ich fütter die Hunde getrennt und ich muss die unter den Hunden herrschende Rangordnung akzeptieren und einhalten ( auch das ist nicht immer einfach, weil meine Hündin, mein Ersthund, am rangniedrigsten ist und mir manchmal dann auch leid tut) Vor allem am Anfang fand ich es persönlich zwar wichtig, das die Rüden keine handfeste Auseinandersetzung bekommen, aber sie brauchten auch die Möglichkeit, die Rangordnung aufzustellen, also muss man schon genau schauen, was man unterbindet und was nicht. Wenn ich sehe, dass sie sich nur zurechtweisen, aber keiner auf Verletzung aus ist, lasse ich sie ihren Streit auch austragen. Ich sehe, dass mein weg zumindest hier der Richtige ist, aber es gibt sicherlich auch immer Tiere, wo es nicht funktioniert. Hinzu kommt, dass ein neuer Hund anfangs recht schüchtern sein kann und sich erstmal unterordnet. Wenn er sich dann eingelebt hat, so nach zwei / drei Monaten, geht es nochmal los. Er hat dann Sicherheit und schaut, ob er im Rudel noch was drehen kann. Man sollte sich bewusst machen, dass sie einfach nur Egoisten sind, durch und durch, sie werden sich immer so verhalten, dass sie den größt möglichen Vorteil haben.
Soviel zu meinen persönlichen Erfahrungen. Natürlich gibt es auch immer wieder Hunde, die sich auf den Tod nicht ausstehen können, wobei ich glaube, dass das eher selten ist und meist was mit der Sozialisierung und dem Menschen zu tun hat. Die Erfahrung zeigt auch, das auslandshunde grundsätzlich besser sozialisiert sind.
Mir macht es unheimlichen Spaß, den Hunden in ihrem sozialverbund zuzusehen, wie sie rangeln, spielen, kuscheln usw. Und ich finde sie viel ausgeglichener. Mein Mo macht hier z.b. Viel weniger kaputt, seid Donald da ist und bleibt auch besser alleine, wenn ich arbeite. Er ist anderen Rüden draußen gegenüber freundlicher. Man kann also auch einen Zweithund manchmal als gutes Vorbild einsetzen. Wenn uns z.b. Ein anderer Hund entgegen kommt, lasse ich erst meine Hündin laufen, sie hatte in 13 Jahren noch nicht eine Beißerei, dann Donald, der auch grundsätzlich freundlich ist, so sieht Mo, dass nichts passiert und wenn ich ihn dann los mache, ist er auch freundlich. Wenn eine Situation ist, in der Donald sehr unsicher ist, lasse ich ich ihn zwischen Shaila und Mo laufen, so hat er Schutz und Sicherheit und sieht, das die anderen beiden nicht reagieren. Schmunzeld muss ich noch hinzufügen, dass wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin und wir mit 5 großen Hunden laufen, mein nicht vorhandener Pimmel, schon ein Stück wächst, wenn uns jemand mit nem Leinenpöbler entgegen kommt und unsere den komplett ignorieren ;)
Danke für Eure interessanten und ausführlichen Berichten ! Und wenn ich dann mal ' mehr Luft ' habe ... wer weiß , erliege ich der Versuchung . Schmunzel , ich bin schon bei einem Hund stolz wie Bolle , daß Bogar an Pöblern ganz gelassen vorbei geht :-))) ein ganzes Rudel , super ! LG ,Bea und Bogar
Hallo, gerne möchten wir mehr tun....nachdem Fee sich fast eingelebt hat und ich auch wieder gesund bin, sind wir am überlegen ob wir eine Pflegestelle anbieten können ....Unsere Angst ist es nur , das sich das neue Hundekind und Fee sich nicht vertragen.... Einen Hundebuben können wir leider wegen unseres Rüden nicht nehmen .....ich spiele mit dem Gedanken "Fiffi" evtl. auch einen Hospizplatz anbieten zu können, wer kann uns dabei helfen.( also ich meine mit Tipps etc. ).....Dabei muss ich sagen, dass Fee anderen gegenüber bellt und etwas zickig ist .......( so wie ich manchmal ) Claudine